Was ist Musik?
Von Planet Rock zu Planet Mu über Hyperdub und Steely
"Wie kommt es, dass ein kleines Label, das von einem Universitäts-Dozenten geleitet wird, zu einem der wichtigsten der Welt wird?", fragt der NME. …und nimmt zum 497. Mal die Gallagher-Brüder aufs Cover. Statt Steve Goodman alias Kode 9, den Gründer des, sagen wir mal: abenteuerlichen Plattenlabels Hyperdub. Hyperdub wird fünf und feiert sich mit einem Paket aus alten und neuen Tracks, darunter ein neuer von Burial. Zu den Gratulantinnen gehört auch Mary Anne Hobbs. Für die BBC-Moderatorin ist Dubstep, was Punk einst für John Peel war: neuer Aufbruch, Paradigmenwechsel, ein häßliches, ausgesetztes Baby, das man adoptiert und großzieht zu einem strahlenden Bas(s)tard. Von wegen Bass: Steely and Clevie waren in den Achtzigern und frühen Neunzigern das wichtigste Produzententeam Jamaikas, die legitimen Nachfolger von Sly and Robbie auf dem Funddament von Bass und Trommel. Am 1.September ist Steely alias Wycliffe Johnson mit 47 Jahren gestorben.
Ohne den digitalisierten Reggae des 20.Jahrhunderts ist die britische Bassmusik des 21.Jahrhunderts nicht denkbar. Grund genug, Steely zu würdigen.
Starring: Afrika Bambaataa, Terror Danjah, Warrior Queen, Prince, Cooly G., Massive Attack, Ruts DC, Flying Lotus, Dawn Penn, Darkstar, Rusty...
Sonntag, 25.10., 20 Uhr
Wiederholung:
Dienstag, 27.10 13-16 Uhr
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