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Dienstag, 26. April 2011

Hafenklang Newsletter

„Wie sieht der denn aus?" (Cotzbrocken)
(Es folgt der zweite Teil zum Thema „Paarungsprogress durch
Plünnenwahl". Wer den ersten Teil verpasst hat oder die
Aufmerksamkeitsspanne eines Goldfisches besitzt, kann unter
Gartenzwerg.blogsport.de nochmal nachgucken.) Das wohl beliebteste
Mittel, maskulin rüberzukommen, ist, die Kleidung kriminell zu halten
(keep it gangsta) oder in sonst einer Form sozial deviant zu wirken.
Man könnte es so formulieren: Kleidung, die einen an den Rand der
Gesellschaft wünscht, ist im Mainstream am beliebtesten. Beispiele
sind Marken wie: La Familia, Outlaw, Hooligan, Bloodsport, G-Star,
criminal uvm. Oder Ed Hardy, die dafür verantwortlich waren, dass
Leute in mit riesigen Knasttattoos bedruckten, kreischbunten Kotztüten
herumliefen und normale Leute angesichts des einem von überall
entgegenprangenden „Love kills slowly" beteten, „love" würde sich mal
ein bisschen beeilen. Nun soll das hier aber kein Essay werden, wie
scheisse die anderen aussehen, sondern helfen, selber „slick" ins
Blickfeld zu sliden. Alter. Von daher: Der Blick geht wie immer nach
Asien. Einiges von da wurde schon übernommen und der Begriff Yakuza
ist hier ebenfalls einer. Jedoch hat sich noch niemand um die
bōsōzoku
gekümmert. Das sind jugendliche Motorradgangs, aus deren Mitgliedern
dann oft Yakuza wurden – die ideale Wahl für stets Junggebliebene mit
Hang zur street credibility. Hängende Hosen sind durch, jetzt kommen
Jumpsuits mit nix drunter! Endgültig tight wird das Outfit aber erst,
wenn man ein bisschen Hingabe zeigt, einen dauerhaften Beweis, dass
man es ernst meint. Früher zeigte man Entschlossenheit durch Tattoos.
Ein Motiv zeigte: „So bin ich, daran glaube ich. Und zwar für immer."
Was viele Sternzeichen, der Name der (Ex-) Freundin und viele, viele
Tribals bewiesen. Das neue Mittel der Wahl, für jeden weithin sichtbar
und total avantgarde: Die Dauerwelle! Hier bietet sich vor allem die
Punch Perm an, mit der man aussieht wie eine Mischung aus Fips
Asmussen und Kim Yong-Il, also Bombe. Die Punch Perm ist für Japaner
das, was dem Europäer die Nassrasur-Glatze: DIE Frisur der Wahl für
Kriminelle, Gewalttäter und solche, die es werden wollen. Der eine
Japan-Reiseführer hat ausdrücklich davor gewarnt, sich über Leute mit
Punch Perm lustig zu machen oder sie zu fotografieren, denn der Name
komme nicht von ungefähr… Und nun ein Foto googlen und auf damit zum
Friseur!! Hat hier noch ungefähr niemand, ist ein Hingucker und wird
in spätestens 3 Jahren von allen Ladys als sexy empfunden. Wer's nicht
glaubt, erinnere sich bitte an Schnurrbärte. …Locker, luftig und
zweckgebunden sollte auch die Kleidungswahl für's nächste Wochenende
ausfallen, denn es gilt, Präsenz zu zeigen. Am 30.4. kann man morgens
in Bremen einigen Nazis direkt erklären, was vernunftgelenkte Menschen
so von ihnen halten und ab 16.00 in Hamburg demonstrieren, dass
eigentlich niemand mit der derzeitigen Stadtentwicklung zufrieden ist.
Die Demo läuft übrigens auch an der Ruine des Hafenklang-Exils vorbei.
Für gesamtgesellschaftlich denkende Newsletterlesende stehen am 1. Mai
auch wieder mehrere Veranstaltungen zur Auswahl. Wer da mal mit
Bildung protzen möchte: Dieses Jahr ist Jubiläum, denn vor 125 Jahren
ist mit dem Haymarket Riot der Grundstein für den Tag der Arbeit
gelegt worden. Gutes Smalltalkthema, falls die Frisur mal nicht sitzt.

Die Termine im Hafenklang:
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Di 26.04.
Konzert

Soilent Green (USA) + Today Is The Day (USA)

www.myspace.com/soilentgreen
www.myspace.com/todayistheday

Eintritt: 15.00 € | Eintritt VVK: 12.00 € | Open: 20:00 | Start: 21:00
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Mi 27.04.
Konzert

Weedeater (USA) + Zoroaster (USA)

Weedeater, der Name ist Programm. Eine schwer unter Halluzinogenen
stehende, krude Mischung aus Doom der Saint Vitus Schule, Stoner
Riffing und verfremdeten Bluegrass, wie er nur aus den versumpften
Südstaaten kommen kann. Mit ihrem brandaktuellem 4. Longplayer
"Jason...The Dragon" (Southern Lord) im Gepäck, steht einem weiterem,
diesmal Neu-Material-lastigem Brachial-Gig mit nichts mehr im Wege.

Das Psych Metal Trio Zoroaster aus Atlanta, Georgia gilt als eine der
vielversprechendsten Bands im US-Metal-Underground. Industrial der
frühen 90er bahnt sich seinen Weg, verbindet sich mit ultra-deepen
Sludge/Doom, fährt durch die Shoegazer-Waschanlage, um als
Über-Groovemonster seinen zweiten Frühling zu erleben.

www.myspace.com/weedeater
www.myspace.com/thezoroaster

Eintritt: 12.00 € | Eintritt VVK: 10.00 € | Open: 20:30 | Start: 21:30
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Do 28.04.
Konzert

Spectres (CDN) + Noem (Berlin)

Spectres mixes the dark side of 80's anarcho punk and the coldness of
early 4AD and Factory records releases.

www.myspace.com/inlowlight

www.noemnoem.blogspot.com

Eintritt: 6.00 € | Open: 20:30 | Start: 21:30
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Fr 29.04.
Party

90'ies Dancehall Revival Explosion!

mit:
Concrete Jungle (Berlin)
Silly Walks Discotheque (Hamburg)


Start: 23:00
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Sa 30.04.
Party

***Rock The May***

Drumbule & WobWob

2 Floor Party

Achtung...bis 0:30h nur 6,--€!!!!!

Goldener Salon - Party
***Rock The May***

live:
Basketball (Can)
Hallo Werner Clan
Disco Bizarro feat. DJ's Streit, Ärger & Gewalt
Drunken Haircut
www.myspace.com/basketballanimal

Eintritt: 8.00 € | Open: 23:00
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So 01.05.
Konzert

Deerhoof (US)
Deaf Wish (Aus)

Deerhoof schlagen ihre Haken zwischen Indiepop, Noise, Experimental
und Psych-Rock. Kaum ein Kritiker findet die Band aus San Francisco
doof.
www.myspace.com/deerhoof
www.myspace.com/deafwishstyle

Eintritt: 15.00 € | Eintritt VVK: 12.00 € | Open: 20:00 | Start: 21:00
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Mo 02.05.
Konzert

The Nightingales (UK)
The Iron Lung Quintet (HH)

The Nightingales sind eine der letzten unverfälschten Postrock-Bands
der 77er Pre-Punk Generation. In einem Atemzug zu nennen mit Gang Of
Four.
www.myspace.com/nightingalesmusic
www.myspace.com/theironlungquintet

Eintritt: 8.00 € | Eintritt VVK: 6.00 € | Open: 20:30 | Start: 21:30

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Goldener Salon - DJ-Abend
Punkerstammtisch - Ping Pong from Hell

Eintritt frei! Open: 21:00
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Di 03.05.
Konzert

Favez (Ch)
THE DOPE (D)

www.myspace.com/favez
www.myspace.com/thedopemusik

Eintritt: 13.00 € | Eintritt VVK: 10.00 € | Open: 20:30 | Start: 21:30
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Mi 04.05.
Konzert

Andre Williams & The Goldstars (USA/R&B Legende)
+ DJ Support: Dj Pirsito +DJ Killa

Mitte der Fünfziger mischt Andre Williams das prüde Amerika mit
deftigen Dirty Lyrics auf. Zehn Jahre später komponiert er für das
Motown-Label einen von Stevie Wonders ersten Songs, wechselt dann zu
Chess Records um schließlich Ike Turners Produzent und treuester
Begleiter bei jeder Koks-Party zu werden. In den 90ern von den
Dirtbombs und Jon Spencer aus der Gosse gefischt steht er heute hier
wie ne Eins auf der Bühne...
www.myspace.com/68691228
OrginalOrginal
Eintritt: 16.00 € | Eintritt VVK: 13.00 € | Open: 20:30 | Start: 21:30

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Goldener Salon - Konzert

Forgetters (USA Blake Schwarzenbach (guitar/vocals) * ex-Jawbreaker,
Jets To Brazil, Caroline Paquita (bass) * ex-Bitches, Kevin Mahon
(drums) * ex-Against Me!)

When the incredibly short-lived and much-buzzed about Thorns of Life
(who was the new musical project of former Jawbreaker and Jets to
Brazil frontman Blake Schwarzenbach, Daniela Sea and Bay Area
figurehead Aaron Cometbus * ex-Crimpshrine / current Pinhead
Gunpowder) broke up,.Blake Schwarzenbach announced In august 2009 his
involvement in a new band called forgetters. Rumors have also
circulated that Thorns of Life had recorded a full-length, Legislators
and Prophets, with noted producer J. Robbins. However, one source
reports that sessions with Robbins did not go smoothly, while
Schwarzenbach promises flatly on his Facebook page that "there is no
thorns album... it never got recorded."

So when forgetters started they a year later had their first recording
available, a self-titled double 7" featuring the songs "Vampire
Lessons," "Too Small to Fail," "Not Funny" and "The Night
Accelerates," this double 7" was released on the band's own label, Too
Small to Fail Records, on September 21, 2010. The band is based in
Brooklyn, New York and is obviously associated to legendary
Jawbreaker, Jets to Brazil, The Thorns of Life, Against Me!, Oogle
Orphanage and Bitchin. Alongside Schwarzenbach we have ex-Against Me!
drummer Kevin Mahon and bassist Caroline Paquita from Bitchin'. Theres
no doubt about the unique musical style that (not suprisingly) sounds
a lot like Jawbreaker or a rougher version of Jets to Brazil.

www.myspace.com/498564604

Eintritt: 8.00 € | Open: 20:30 | Start: 21:30

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